Das Künstlertandem DuWieDuBist präsentiert mit seinem literamusischen Programm "DuWie:DuBist Frieden" alte
und neue Friedenstexte in Kombination mit Gesang, Akkordeon und indianischer Flöte. Susanne Bohn und Enno Pigge verbinden Texte zur Sehnsucht nach Frieden, zur Erinnerung an den Schrecken des
Krieges und über die Angst vor einem Atomkrieg mit Weltmusik der letzten 100 Jahre. Mal bitter ernst, mal beinahe heiter, treiben die beiden Künstler ihr Publikum an, nicht nur die Zeit im
Frieden zu genießen. Es darf das gute Gefühl spüren, dass alle Menschen ein Teil des möglichen zukünftigen Friedens sind.
Die Friedenstexte stammen zu einem großen Teil aus der vor 40 Jahren erschienenen Friedens-Fibel, einer Anthologie zeitgenössischer Schriftsteller mit
Friedens-Lyrik und -Prosa. Veröffentlicht wurde sie mitten im kalten Krieg, nicht einmal 40 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs zur Frankfurter Buchmesse 1982 vom Deutschen Schriftstellerverband im
Verlag Büchergilde Gutenberg.
"DuWie:DuBist Frieden ist eine Entdeckungsreise in das textliche und musikalische Friedensland. Es regt zum Nachdenken und Schaudern an, fordert aber gleich darauf
jeden von uns auf dazu auf, einzeln und gemeinsam für den Frieden einzustehen - mit Freude und Lust und all den schönen Emotionen, die uns das Leben bietet," erklärt Susanne Bohn mit Blick auf
das musikalische und textliche Programm. "Auch wenn wir heute und hier nicht direkt persönlich vom Krieg betroffen sind, ist es wichtig, uns mit dem Gedanken des Friedens zu beschäftigen.
Wenn wir ganz individuell unseren Fokus auf eine friedliche Welt, eine friedliche Umwelt legen, dann sind wir dem großen Frieden zwischen allen Menschen einen großen Schritt näher
gekommen."
"Wir beginnen unser Programm mit einem Blick in die Welt der Ureinwohner. In Nordamerika war schon früh klar, dass es keinen großen Frieden geben kann, wenn nicht
der Frieden in uns selbst gelebt wird. 'Frieden - das ist irgendwie ein Wort, da kann ich mir nichts Gescheits' drunter vorstellen,' zitieren wir aus einem Tonbandprotokoll einen Soldaten des 2.
Weltkriegs. An einer anderen Stelle wird wiederum der Frieden als vorsichtig zu pflegendes Kind umschrieben. Ein phantastischer Blick in die Zukunft spielt mit der Idee, was denn wäre, wenn alle
Waffen dieser Welt einer unheimlichen Krankheit zum Opfer fielen,” gibt Enno Pigge eine Vorschau auf die Inhalte des Programms.
Die große Bandbreite der Friedenstexte unter anderem von Hans-Peter Siebenhaar, Angie Döpper und Ingeborg Görler in Kombination und im Wechsel mit Musik unter
anderem von Ennio Morricone, Siegfried Fietz, oder Juliette Noureddine macht das Programm des Duos DuWieDuBist besonders reizvoll.
Wie das Duo auf das Jubiläum der Friedensfibel kam? "Nun, als 7-Jähriger, da bin ich mit einem Bauchladen vor der Brust voller kleiner Pakete mit 'Postkarten für
den Frieden' über die Buchmesse gelaufen. Als die schrecklichen Nachrichten aus der Ukraine begannen, da war uns klar: Wir müssen etwas zum Thema Frieden machen. Da erinnerte ich mich dann wieder
an die Friedens-Fibel, an die Postkarten. Und mich überkommt wieder Gänsehaut, wenn ich die Texte von damals lese. Sie sind - leider - heute wie damals unfassbar brandaktuell," so Pigge.
Eigentlich sprechen wir ungern von “Highlights” in unseren Programmen, aber vielleicht eine kleine Vorschau?
Susanne spielt in DuWie:DuBist Frieden unter anderem “Mjelle”, “Göttingen” und “Vem kan segla”. Gemeinsam gibt es “Here’s to you” und natürlich unser “DuWieDuBist”-Lied (geschrieben und komponiert von Susanne). Gelesen wird unter anderem der durch unser Programm führende Liebesbrief “Mein Liebster” (von Angie Döpper, aus der "Friedens-Fibel") mit unserer auf den jahrzehntelangen Konflikt in Israel eingehenden Antwort “Meine Liebste”.
"Das war ein sehr poetischer, nachdenklich stimmender, klangvoller, traurig, aber auch hoffnungsvoll stimmender Abend.", Gabi F. aus Darmstadt
"Sehr berührend und daher eher verhalten beim Klatschen, obwohl eure Darbietung ganz viel Applaus verdient! Tief ergriffen!", Dagmar G.
"Eine lohnenswerte Veranstaltung. Bewegende Texten, schöne Musik - und das alles dramaturgisch wunderbar miteinander verwoben. Eine wirklich spannende Sache. Vielen Dank!", Barbara H.
"Vielen Dank für den beeindruckenden Abend, der uns sehr bewegt hat.", Knut R.
"Vielen Dank für diesen wunderbaren, ganz besonderen Abend!", Monika